Der Frühling bringt es an den Tag ...
Er bringt Ihnen nicht nur die neue Internet-Seite “Apropos-Gesundheit”, sondern...
der neue Badeanzug kneift und das schöne Sommerkleid aus dem vergangenen Jahr macht in diesem Jahr einen vielleicht peinlichen Eindruck: man hat zugenommen.
Wenige Frauen nur sind – wenn wir Frauen ehrlich sind – vom Schicksal so begnadet, dass sie sich um das Thema Figur keine Gedanken machen
müssen. Alles stimmt, die Beine, der Busen und der Po. Die Mehrzahl von uns Frauen hat doch im Unterschied zu diesen wenigen Glücklichen dann und wann ihre echten Probleme mit den Pfunden, die überflüssig sind
und die man so schwer verabschieden kann. Es haben sich auch die Zeiten geändert: das Ideal sind eben nicht mehr jene üppigen Frauen, die Rubens in ihrer schwellenden Pracht malte. Heute, ja heute hätte selbst die
Venus von Milo bei jeder Schönheitskonkurrenz ihre Probleme, denn sie bliebe wohl immer in der Vorauswahl stecken.
Nach dem Schreck mit dem kneifenden Badeanzug und dem Rock, der am Ende wie eine Wurstpelle aussieht scheint die Lösung außer Zweifel zu stehen: eine Diät muß
es bringen. Die neue Brigitte-Diät, Trennkost, Soja-Diät oder “Abnehmen in Essen” – es gibt eine Unzahl von Patentrezepten, denen sich die gepeinigte und geplagte Frauen verschreiben können. Mit
der Entscheidung für die Diät X ist aber leider nichts entschieden. Die Mühen und der Kampf beginnen gleich: der Appetit steigt in dem Moment, wo die Entscheidung für eine Diät gefallen ist: immer wieder Gedanken
an Croissants, Käse und Honig, an Steaks und Fritten - es ist einfach zum Verzweifeln und viele gute Vorsätze erblicken nur einige Male das Tageslicht. Und selbst wenn es weitergeht: wie lange dauert es,
bis wir beim Griff an den Bund der Jeans spüren, daß die Entbehrungen “unserer” Diät Früchte tragen.
Seien wir doch ehrlich: Mehr Unterstützung hätte man sich doch von seinem neuen Freund oder dem Mann gewünscht, denn es ist verteufelt schwer, an den
unendlich vielen Verführungen vorbeizugehen und auch die Verführung in der Nacht, bei der Inspektion des Kühlschranks, hat so manchen Traum austräumen lassen.
Und wenn es mit der Diät dann doch geschafft ist: Manche Frau hat schon erleben müssen, was der berühmte Jojo-Effekt bedeutet: Nach dem Ende der Diät
heißt’s: wie gewonnen, so zerronnen.
Ich kenne sie auch, die quälenden Probleme mit dem Gewicht, Probleme, die einen verzweifeln lassen, wenn man Sprüche hört, wie: Mach‘s doch mit FdH!
Und ich fühle mit meinen Leidensgenossinnen. Und doch: ich bin glücklich, wenn ich auf meiner morgendlichen Fahrt zur Arbeit nach Köln daran denke, dass es geschafft ist: im Januar waren es 63,5 Kilo und
jetzt sind es echt stabile 58 Kilo bei meinen 1 Meter und siebzig– darauf bin ich stolz und ich wünsche allen gequälten Frauen von Herzen “ihren” Erfolg !
Was habe ich gemacht ?
- Regelmäßig Sport ohne sich totzuschinden (ich habe zuhause einen Skilanglauf-Trainer, der ganz individuell einzustellen ist).
- Keine tierischen Fette (oder besser, ganz wenig), z.B..keine Butter mehr, weil auch Magerquark reicht.
- Einen Spaziergang durch den Supermarkt habe ich gemacht: gönnt Euch das mal und lest mal auf den Inhaltsangaben, wo überall “z.T. gehärtete
Fette” drin sind. Ihr werdet staunen, was alles gehärtete Fette – sprich unverdauliche Fette enthält - schminkt Euch das ab, was gehärtete Fette enthält und Ihr habt schon viel gewonnen und nicht nur
für Eure Figur, sondern auch für Eure Gesundheit !
- Esst Kohlehydrate ! Vollkornbrot ja , aber kein Weißbrot, keine Croissants und kein Mischbrot ! Esst Gemüse und Obst und denkt mal dran, wieviel
tierisch vieles tierisches Fett so mancher Käse hat ! Da kommen Braten und Steaks nicht mit.
- Schokolade habe ich auch gegessen und geniesse sie auch täglich. Aber nicht die nougat- und schmelzgefüllten Sorten, das ganze Pralinenzeugs. Es reicht
ein halber Riegel Zartbitter, der in kleinen Stückchen langsam, ganz langsam zerschmelzt.
- Ein anderes Problem haben doch viele Frauen weniger : Alkohol kann man Gottlob besser als unsere anderen Hälften entbehren – auch das zählt.
- Auch richtig fett kann man essen, wenn man Olivenöl so richtig schätzen lernt.
- Und da wir beim Olivenöl sind: ich esse leidenschaftlich gerne italienisch, echt italienisch. Aber bitte nicht sowas wie die unter Billigkäse
verborgenen Pizzen, die noch niemals zur traditionellen italienischen Küche gehört haben.
Wetten, dass es hilft !
Ihre
Juliane Balthasar
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