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Zwänge verstehen und hinter sich lassen, Was Betroffene und Angehörige selbst tun können Katharina Stengler hat ein Buch vorgelegt, das von der Deutschen Gesellschaft für Zwangserkrankungen empfohlen wird. Der Leser erfährt, was Zwangserkrankungen sind und wie breit das Spektrum bei solchen Erkrankungen ist. Verrständnisvoll werden die Belastungen beschrieben, denen die Erkrankten selbst und die Angehörigen ausgesetzt sind. Sehr systematisch wird eine Übersicht über die Genese von Zwangserkrankungen gegeben, über die psychologischen Faktoren und die familialen und sozialen Bedingungen, ebenso über biologische Faktoren, die das Entstehen von Zwangserkrankungen beeinflussen können. An ein Kaiptel, das professionelle Hilfemöglichkeiten beschreibt, schließt sich ein „Hauptteil“ an, der unter dem Begriff der Selbsthilfe steht. Der Betroffenen und die Angehörigen sollen lernen, Verlaufsmuster zu erkennen und Übungen sollen helfen, die eigenen Möglichkeiten zu erkennen, mit Zwangserkrankungen umzugehen, mit ihnen leben zu können und sie im günstigen Fall „hinter sich lassen“ zu können. Dass der Selbsthilfe Grenzen gesetzt sind, macht die Autorin klar. Aber es ist wichtig, dass sie einen Schwerpunkt darauf gelegt hat, die Möglichkeiten der Selbsthilfe zu erkennen und für die Nutzung zu werben.
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