Müdigkeit und Abgeschlagenheit können auf Jodmangel deuten
Nicht immer ist "das Wetter" schuld
Vielen Menschen macht nicht nur die Umstellung auf die Sommerzeit zu schaffen. Sie haben auch danach noch Schwierigkeiten, morgens "in
die Gänge zu kommen", sind lustlos und rasch erschöpft. Frühjahrsmüdigkeit", "Herbstmüdigkeit" lautet meist die Entschuldigung. Doch nicht immer sind Witterungsumstellungen der Grund für
Antriebsschwäche und schlechte Konzentration. Häufig kann auch, eine Unterversorgung mit Jod dahinterstecken. Fast jeder zweite Deutsche hat nach neuesten Untersuchungen eine vergrößerte Schilddrüse, weil es ihm an
dem Spurenelement Jod mangelt. Jod ist für die Schilddrüse unentbehrlich, um die für den Stoffwechsel wichtigen Schilddrüsenhormone bilden zu können. Besonders bei Schulkindern macht sich dieser Mangel häufig
in einem auffälligen Abfall körperlicher und geistiger Aktivitäten und langfristig in einem Entwicklungsrückstand bemerkbar. Jodmangel kann erhebliche Funktionseinbußen wie erhöhte Müdigkeit und
Konzentrationsschwäche zur Folge haben. Weitere Auswirkungen können sein: Darmträgheit, Übergewicht, Kältegefühl, trockene Haut und andere Störungen. Noch immer zählt Jod in Deutschland zu den Mangelelementen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mindestens 180 bis 200 Mikrogramm pro Tag. Der Durchschnitt lag 2000 jedoch nur bei rund 110 bis 130 Mikrogramm. Weil Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit
der Nahrung nur einen Teil der geforderten Menge an Jod aufnehmen, muss für einen Ausgleich gesorgt werden.
Um die Jodversorgung sicherzustellen, sollte einmal, besser zweimal wöchentlich Seefisch verzehrt werden. Zum täglichen Speiseplan
sollten, wie die KKH zurecht hervorhebt,außerdem Milch und Milchprodukte gehören. Für die Speisenzubereitung im Privathaushalt ist die Verwendung von Jodsalz zu empfehlen. Mit jodiertem und fluoridiertem Salz
kann gleichzeitig der Zahnkaries vorgebeugt werden.
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