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                             Sprechen wir bald alle Denglish oder Germeng ? 
                            Die deutsche Sprache zur Jahrtausendwende - Sprachkultur oder  Sprachverfall ? 
                            Hrsg. Von K.Eichhoff-Cyrus und R.Hoberg Dudenverlag Mannheim 2000 
                            Die Jahrtausendwende war – nicht nur für Germanisten  - ein geeigneter Anlaß, sich mit der Sprache der Gegenwart und ihrer (wahrscheinlichen oder 
                                befürchteten ) Entwicklung zu befassen. 
                            Das vorliegende Buch ist Band 1 einer neuen Reihe zur deutschen Sprache. Die Autoren untersuchen in ihren Beiträgen die verschiedensten Aspekte der 
                                Sprachentwicklung 
                            -Dialekte  -Fachsprachen (man denke nur an die Verwendung englischer Begriffe im Gesundheitswesen !) -Verhältnis Sprache und 
                                Öffentlichkeit -geschlechterbezogene Sprachanwendung -Ost-West-Entwicklung und -Sprachkritik. 
                            Dabei werden z.B. auch besonders die Wechselwirkungen zwischen der deutschen und anderen Sprachen beleuchtet. Seien es in Osteuropa Begriffe wie Anslus oder 
                                Blic Krig, seien es die vielen Anglizismen, die den Alltagssprachgebrauch kennzeichnen. Deswegen auch z.B. die Frage, ob wir alle bald “Denglish oder Germeng” sprechen.  
                            Die Autoren bleiben nicht bei der Beschreibung von Entwicklungen stehen, sondern beziehen auch Umfragen zum Sprachgebrauch in ihre Argumentation mit ein, wenn 
                                sie die Fragen diskutieren, die mit einer zunehmenden Verwendung von Anglizismen auftauchen mögen. Dabei werden auch gegensätzliche Bewertungen der Entwicklung in einzelnen Sprachen deutlich: so wird der Einfluß der 
                                “Jugendsprache” auch positiv bewertet. 
                            Dies ist aber nur ein Ausschnitt aus den viellfältigen Fragestellungen, mit denen sich die Autoren dieses interessanten und lesenswerten Eröffnungsbandes 
                                befassen. Der vorliegende  Band ist im übrigen im Zusammenwirken mit der Gesellschaft für die deutsche Sprache entstanden. 
                              
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